Liebe Mühlenfreunde,
der 16.02. war ein Sonnabend und das bedeutet, es war wie an jedem Sonnabend seit ungefähr einem Jahr „Mühlenputz“ in der Wassermühle Karoxbostel. Bei Temperaturen, die erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit zumindest so ein bis zwei Grad über dem Gefrierpunkt lagen, konnten diverse Baustellen, die wegen des kalten Wetters der letzten Wochen nicht bedient werden konnten, in Angriff genommen werden. An den Teichen haben die Mühlenfreunde begonnen, den Platz für den neuen Mönch freizulegen. So ein Mönch ist ein so genanntes Ablaufbauwerk. Damit wird in Zukunft unser Mühlenteich wieder gestaut und reguliert werden können und nötigenfalls auch trockengelegt.
In den nächsten Wochen kann dann der Bagger anrücken und mit dem Aushub für unseren Mönch beginnen. In der Mühle haben die Zimmermänner in den letzten Wochen wirklich ganze Arbeit geleistet. Zahlreiche Deckenbalken sind schon ganz ausgetauscht oder da, wo es möglich war auch ausgebessert worden. Auch im Mauerwerk und in den Fensterstürzen wurden die teilweise völlig verrotteten Eichenbalken ersetzt. Im Haupthaus gingen die Arbeiten im Bereich der früheren Räucherkammer weiter, dort wurden Decken und Wände abgetragen – eine äußerst staubige Angelegenheit!
Eine weitere der vielen Mühlenbaustellen des vergangenen Wochenendes waren die Züge der eingefallenen Schornsteine. Damit die wunderschönen Kachelöfen irgendwann einmal wieder für angenehme Temperaturen in der Mühle sorgen können, müssen die natürlich wieder funktionieren – das war übrigens wahrscheinlich in den letzten 10 bis 15 Jahren schon nicht mehr der Fall. Das Haus wurde schon lange nicht mehr beheizt. Der letzte Bewohner August-Wilhelm Denecke hat dort in den letzten Jahren seines Lebens unter wirklich erbärmlichen Umständen gelebt. Eine ganz andere Baustelle war an diesem Wochenende die Fläche hinter dem malerischen Mühlenbach. Damit daraus einmal eine Streuobstwiese werden kann, muss noch einiges geschehen. Es waren aber wieder viele helfende Hände vor Ort, die einiges weggeschafft haben. So konnten zwei Anhänger, die dort schon ein paar Jährchen geparkt waren, weggeschleppt werden. August Wilhelm Denecke hatte auf dem Hof und Anwesen viel Platz, und den hat er leider oft zum Schuttabladen genutzt. Überall auf dem Gelände finden sich nicht immer schöne Hinterlassenschaften. So gab es auf der zukünftigen Streuobstwiese reichlich alte Pflastersteine abzuräumen und auch die eine oder andere Maurerbütt mit Dachpapperesten und Bitumen und noch einiges mehr. Um etwa 14 Uhr war dann Feierabend auf der spannendsten und vielfältigsten Baustelle des Landkreises. Die Mühlenhelfer sind mit dem guten Gefühl, mal wieder echt was bewegt zu haben, nach Hause gefahren. Viel mehr aber, als das Gefühl auch an diesem Tag was geschafft und bei der Rekonstruktion eines einmaligen Denkmals geholfen zu haben, bedeutet den Leuten des Vereins Wassermühle Karoxbostel aber die Gewissheit, dass sie sich alle am kommenden Sonnabend wieder sehen werden. Der „Mühlenputz“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Mühlen-Teams geworden. Hier wird viel mehr getan als nur auf „vielen Baustellen“ zu arbeiten. Es ist wohl wirklich nicht übertrieben, wenn man sagt, dass diese Leute etwas vermissen, wenn sie an einem Wochenende mal nicht dabei sein können. Die gute Nachricht für alle ist, das uns die Arbeit an der Mühle in den nächsten Jahren sicher nicht ausgehen wird. Es gibt noch sehr viele Baustellen für die Mühlenhelfer. Bilder vom Arbeitseinsatz finden Sie auf der Bilderseite! Dazu mehr in der nächsten Woche an dieser Stelle. P.S. Wer möchte kann sich natürlich gern am kommenden Wochenende selber davon überzeugen und ist herzlich zu einer Besichtigung oder auch zur tatkräftigen Mithilfe eingeladen
der 16.02. war ein Sonnabend und das bedeutet, es war wie an jedem Sonnabend seit ungefähr einem Jahr „Mühlenputz“ in der Wassermühle Karoxbostel. Bei Temperaturen, die erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit zumindest so ein bis zwei Grad über dem Gefrierpunkt lagen, konnten diverse Baustellen, die wegen des kalten Wetters der letzten Wochen nicht bedient werden konnten, in Angriff genommen werden. An den Teichen haben die Mühlenfreunde begonnen, den Platz für den neuen Mönch freizulegen. So ein Mönch ist ein so genanntes Ablaufbauwerk. Damit wird in Zukunft unser Mühlenteich wieder gestaut und reguliert werden können und nötigenfalls auch trockengelegt.
In den nächsten Wochen kann dann der Bagger anrücken und mit dem Aushub für unseren Mönch beginnen. In der Mühle haben die Zimmermänner in den letzten Wochen wirklich ganze Arbeit geleistet. Zahlreiche Deckenbalken sind schon ganz ausgetauscht oder da, wo es möglich war auch ausgebessert worden. Auch im Mauerwerk und in den Fensterstürzen wurden die teilweise völlig verrotteten Eichenbalken ersetzt. Im Haupthaus gingen die Arbeiten im Bereich der früheren Räucherkammer weiter, dort wurden Decken und Wände abgetragen – eine äußerst staubige Angelegenheit!
Eine weitere der vielen Mühlenbaustellen des vergangenen Wochenendes waren die Züge der eingefallenen Schornsteine. Damit die wunderschönen Kachelöfen irgendwann einmal wieder für angenehme Temperaturen in der Mühle sorgen können, müssen die natürlich wieder funktionieren – das war übrigens wahrscheinlich in den letzten 10 bis 15 Jahren schon nicht mehr der Fall. Das Haus wurde schon lange nicht mehr beheizt. Der letzte Bewohner August-Wilhelm Denecke hat dort in den letzten Jahren seines Lebens unter wirklich erbärmlichen Umständen gelebt. Eine ganz andere Baustelle war an diesem Wochenende die Fläche hinter dem malerischen Mühlenbach. Damit daraus einmal eine Streuobstwiese werden kann, muss noch einiges geschehen. Es waren aber wieder viele helfende Hände vor Ort, die einiges weggeschafft haben. So konnten zwei Anhänger, die dort schon ein paar Jährchen geparkt waren, weggeschleppt werden. August Wilhelm Denecke hatte auf dem Hof und Anwesen viel Platz, und den hat er leider oft zum Schuttabladen genutzt. Überall auf dem Gelände finden sich nicht immer schöne Hinterlassenschaften. So gab es auf der zukünftigen Streuobstwiese reichlich alte Pflastersteine abzuräumen und auch die eine oder andere Maurerbütt mit Dachpapperesten und Bitumen und noch einiges mehr. Um etwa 14 Uhr war dann Feierabend auf der spannendsten und vielfältigsten Baustelle des Landkreises. Die Mühlenhelfer sind mit dem guten Gefühl, mal wieder echt was bewegt zu haben, nach Hause gefahren. Viel mehr aber, als das Gefühl auch an diesem Tag was geschafft und bei der Rekonstruktion eines einmaligen Denkmals geholfen zu haben, bedeutet den Leuten des Vereins Wassermühle Karoxbostel aber die Gewissheit, dass sie sich alle am kommenden Sonnabend wieder sehen werden. Der „Mühlenputz“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Mühlen-Teams geworden. Hier wird viel mehr getan als nur auf „vielen Baustellen“ zu arbeiten. Es ist wohl wirklich nicht übertrieben, wenn man sagt, dass diese Leute etwas vermissen, wenn sie an einem Wochenende mal nicht dabei sein können. Die gute Nachricht für alle ist, das uns die Arbeit an der Mühle in den nächsten Jahren sicher nicht ausgehen wird. Es gibt noch sehr viele Baustellen für die Mühlenhelfer. Bilder vom Arbeitseinsatz finden Sie auf der Bilderseite! Dazu mehr in der nächsten Woche an dieser Stelle. P.S. Wer möchte kann sich natürlich gern am kommenden Wochenende selber davon überzeugen und ist herzlich zu einer Besichtigung oder auch zur tatkräftigen Mithilfe eingeladen