Das Projekt Wassermühle Karoxbostel zeigt, dass eine hohe Qualität der Sanierung eines Gebäudes auch mit ehrenamtlichen Kräften erreicht wird. Das Anlernen und Qualifizieren von Laien führt zu einer großen Identifikation mit dem Projekt. Diese Identifikation ist nicht auf die reinen Sanierungsmaßnahmen beschränkt, sondern bezieht sich auf das gesamte Projekt – auch auf die weiteren kulturellen, sozialen sowie die Natur- und Umweltprojekte, die vom Verein initiert werden.
Durch den Einsatz außerordenlich vieler ehrenamtlichen Helfer und durch die Öffnung des Objekts während der Sanierungsphase musste die Sanierung teilweise etwas unorthodox angegangen werden. So hätte zum Beispiel die sonst verbindliche komplette Schadensaufnahme vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen zu einer großen Demotivation der Helfer geführt. Das Projekt konnte aber nur mit stark motivierten Aktiven bewältigt werden. So wurde hier die nötigen Restaurierungsarbeiten Punkt für Punkt duech die engagierten Mühlenaktiven abgearbeitet, und das immer in enger Abstimmung mit den hauptamtlichen Denkmalpflegern.
Jeder abgeschlossene Schritt wurde nach Abschluß entsprechend gewürdigt und gefeiert und als Vorraussetzung des Erreichens der nächsten Restaurierungsstufe realisiert und wahrgenommen. Mit dieser konstruktiven und zielorientierten Vorgehensweise der kleinen Stufen wurde die Motivation der zahlreichen Helfer über Jahre gefördert und aufrecht erhalten. Damit konnte die Restaurierung des gesamten Projektes ›Denkmalensemble Wassermühle Karoxbostel‹ mit Begeisterung realisiert werden.