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Immer an der Wand lang …

… und das ganze von oben nach unten, schließlich stand die Reinigung des Mauerwerks der Wassermühle auf dem Programm.
Das Gerüst war doch noch nicht abgebaut, und so konnten sich die Mühlenretter der intensiven Reinigung der Backsteinfassade widmen. Mit Bürsten wurde das Moos und der Schmutz entfernt. Die Wandfläche hat einige 100 Quadratmeter und wir sind wieder einen großen Schritt weitergekommen. Immer in die Wand rein, und zwar mit dem großen Bohrhammer, das war dann die Devise der Gruppe, die die Kalksandsteine in den Pferde-Boxen der Tenne abgetragen haben. Auch das ist eine ausgesprochen anstrengende, sehr staubige und schweißtreibende Arbeit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Jungs mit der „Makita“ haben sich durch eine Box durchgearbeitet und diese von der nachträglich eingezogenen Wand befreit. In der nächsten Woche geht es dann in der nächsten Box weiter! Das Opa/Enkel-Projekt Insektenhotel wurde auch erfolgreich weitergeführt. Mittlerweile sind die Räumlichkeiten recht weit gediehen und die Mühlenretter hoffen auf baldige Eröffnung.
Wussten Sie eigentlich, dass das Wort Insekt im 18. Jahrhundert aus dem lateinischen insectum eingedeutscht wurde? Dies gehört zu in-secare, d.h. einschneiden und bedeutet eigentlich eingeschnittenes (Tier), was sich auf die stark voneinander abgesetzten Körperteile bezieht. Es ist eine Lehnübersetzung vom griechischen éntomon, (zu entémnein, einschneiden), das in der Entomologie (Insektenkunde) enthalten ist. (Nachzulesen bei Wikipedia)
 
Die Streuobstwiesenstrolche haben sich über die Rhododendren hergemacht, kranke und tote Äste und Zweige ausgeholzt, und die offenbar nicht für jeden als solche erkennbare Streuobstwiese wurde mit einem Staketenzaun gegen unbefugtes Müllabladen gesichert. Außerdem wurde der Mühlenbach von Unrat befreit und ein kleiner Weidenbaum eingesetzt. Das Thema Zaun stand dann auch für die Mühlenretter auf dem Programm, die das Areal der alten Sägerei gesichert haben. Dazu wurden Zaunelemente aus den Resten des alten Mühlendachs gefertigt und aufgestellt. Außerdem stand auch noch eine weitere Sichtung und Reinigung der Lager, Lagerböcke und Wellen des Mühlenantriebs auf dem Programm. Auch wenn auf dieser Baustelle bis zum Klappern des Mühlenrades noch viel Arbeit wartet, gibt es immer wieder kleine Erfolge auf dem langen Weg zur funktionsfähigen Wassermühle.
Mit großer Freude konnten die fleißigen Helfer am Samstag berichten, dass das Mühlenrad im Prinzip frei dreht, eine sehr gute Nachricht, dass Welle und Lager in einem so guten Zustand sind nach all den funktionsunfähigen Jahren. Am kommenden Sonnabend geht es natürlich weiter und Sie sind herzlich eingeladen mal vorbeizuschauen oder mitzuhelfen!
Mühlenputz ist von10-13 Uhr.
 
Übrigens: Der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. hat mittlerweile 424 Mitglieder.