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Vortrag: Die Nordheide im Bombenkrieg
April 11 @ 19:00

Den meisten Menschen in der Nordheide ist noch geläufig, dass Hamburg im Zweiten Weltkrieg durch Bombardierungen der Alliierten stark zerstört wurde. „Dass aber auch die hiesige Bevölkerung jahrelang sehr gelitten hat, ist wenig bekannt“, sagt Wilhelm Westermann vom Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung. Vor 80 Jahren war die Lage so schwierig geworden, dass man sich nicht mehr ohne Gefahr im Freien bewegen konnte. In seinem Vortrag am Freitag, 11. April, um 19 Uhr im beheizten ehemaligen Stallgebäude an der Wassermühle Karoxbostel (Karoxbosteler Chaussee 51) beschreibt Wilhelm Westermann die Entwicklung des Bombenkrieges vom Beginn 1940 bis zum bitteren Ende, Anfang Mai 1945. Dabei stützt er sich auf ganz unterschiedliche Quellen: Schulchroniken, Zeitzeugenberichte, Archive im Kreis Harburg und in Großbritannien, aber auch auf einschlägige Literatur. Die vorgetragenen Fakten werden durch Bilder, vorwiegend aus dem Archiv des British War Museums, untermauert.
Der renommierte Heimatforscher zeigt auf, dass der Erfolg des Bombenkrieges nur möglich war, weil die britische Kriegsführung ein Heer von Wissenschaftlern und Kennern der Verhältnisse im Deutschen Reich eingeschaltet hatte, um einerseits die Kriegswirtschaft zu schwächen und andererseits die Moral der Bevölkerung zu brechen. Neben den direkten Auswirkungen durch die feindlichen Flugzeuge werden auch die indirekten Auswirkungen beschrieben, die den Alltag der Menschen in unserer Region prägten und die teilweise noch bis ins 21. Jahrhundert fortwirkten. Der Eintritt zu der Vortragsveranstaltung ist frei. Spenden zugunsten des Mühlenvereins sind erbeten.
Einlass ist ab 18.30 Uhr. Aktive des Mühlenvereins halten einen kleinen Imbiss und Getränke bereit.