Immer viel los, das ist ja eigentlich nichts ungewöhnliches in unserer Wassermühle, aber in diesen Tagen ist es eine wirklich interessante Mischung unterschiedlichster Ereignissen und Aktivitäten, die das Mühlentagebuch heute beschäftigen wird.
Ich fange mal von vorne an: am 10. August trafen sich die Mühlenhelfer wieder einmal in stattlicher Zahl, und es waren auch einige Gesichter dabei, die man schon länger nicht gesehen hatte (man merkt dann doch, dass die Urlaubszeit zu Ende geht). Die oben angedeuteten zahlreichen Ereignisse und Events werfen Ihre Schatten schon voraus und so drehte sich vieles darum, Haus und Hof in einen repräsentablen Zustand zu versetzen. Das bedeutete einen verstärkten Hofputz an diversen Plätzen. So ist auf der Rückseite des Gebäudes noch einiges an Erdreich und Unrat zu beseitigen, damit hier am 8. September (Tag des offenen Denkmals) wieder Flohmarkstände und Co. Platz finden können. Damit wurde am Sonnabend schon mal sehr erfolgreich begonnen. Vor dem Schweinestall hatten die Mühlenhelfer schon vor einiger Zeit begonnen, den Weg in das Wäldchen frei zu machen. Damit konnte und musste es jetzt weitergehen, denn hier soll am Aktionstag dann der Toilettenwagen stehen. Außerdem wurde dort in einem ziemlich verschütteten Abzugsgraben ein altes Kanalisationsrohr gesucht, gefunden und freigelegt. Gleich ums Eck am Schweinestall ging das Insektenhotel seiner Fertigstellung einige entscheidende Schritte entgegen. Obwohl wir keinen Glaser in unseren Reihen haben, war die Gruppe Mühlenhelfer, die sich um die Fenster der Mühle kümmern wollte, sehr professionell unterwegs, und ich glaube, dass wir die fehlenden Scheiben bald alle eingesetzt haben werden. Und das sind ganz schön viele!!! Ähnlich positives gibt es vom Ofenbau zu berichten. Auch dort geht es wirklich schneller als gedacht voran und mittlerweile kann man schon ganz gut erkennen, wie der Ofen einmal aussehen wird. Ach ja und dann gab es noch … na wer ahnt es? Klar Kalksandsteinmauern abreissen in den Pferdeboxen! Und? Na? Was noch? Klar: Presslufthammer, Stemmeisen, Lehmann, Schubkarren und Schaufeln und einige verschwitzte und staubige Mühlenhelfer in Aktion. Aber auch hier kann man nun wirklich bald sagen: Die Mauer musste weg und nun ist sie weg! Also nächsten Sonnabend bestimmt. Und wie geht’s weiter? Nun heute am 12.8. gibt es an der Mühle einen abendlichen Vortrag des Vorstandsmitglieds der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung Dr. Ulf Thiele, zum Thema ehrenamtliches Engagement. Einzelheiten sind nachzulesen in unseren Presseinformationen. Am kommenden Wochenende (17./18.8.) nimmt unsere Mühle dann am Sonnabend und Sonntag an den „Tagen der Industriekultur am Wasser“ teil. Eine Veranstaltung der Metropolregion Hamburg auf der sich 100 Industriedenkmäler- und Museen Norddeutschland der Öffentlichkeit präsentieren. Vor zwei Jahren fanden diese Aktionstage erstmalig statt und erfreuten sich den Angaben zu Folge eines regen Zuspruchs. Ich glaube, es ist nach den gemachten Erfahrungen all unserer Veranstaltungen der letzten Zeit nicht überheblich zu behaupten, dass diese Tage der Industriekultur durch die Teilnahme des Wassermühle Karoxbostel noch ein wenig erfolgreicher sein werden. Schließlich gilt spätestens seit dem Deutschen Mühlentag im Mai: „Wenn wir unsere Tür öffnen, dann wird es voll!“ Und was haben Sie in nächster Zeit so vor? Ich habe ja schon einige Vorschläge gemacht für diese Woche …
Wenn das alles nichts ist für Sie, dann kommen Sie doch einfach zum Mühlenputz vorbei! Wann? Wie immer sonnabends von 10–13 Uhr.