Nein, wir haben da nichts verschlafen – wir hatten schon immer unsere eigene Mauer, allerdings keine aus Kalksandstein , wie jetzt wohl der eine oder andere mutmaßt – und die ist nun weg! Um es genau zu sagen, sie ist geplant umgefallen und es handelte sich dabei um eine Wand des alten Fundaments der Sägerei. Sie drohte schon seit längerem einzustürzen und wölbte sich unter der Last der Jahre und des feuchten Erdreichs schon mächtig vor. Daher ist sie jetzt aus Sicherheitsgründen gezielt abgetragen worden. Wir wollen schließlich so viel Substanz der Sägerei retten und sichern und dazu gehört es manchmal, dass man Teile um des großen Ganzen willen entfernt. An dieser Stelle kann dann in Kürze ein wirklich standfestes Fundament aufgebaut werden. Das ist auch notwendig, denn die auftretenden Kräfte und Schwingungen, die beim zukünftigen Betrieb des Venezianischen Gatters entstehen werden sind schon beträchtlich! Leider habe ich auf meinen Aufruf im letzten Tagebucheintrag keine Vorschläge für eine originelle und spannende Aufbereitung des Themas Fenster erhalten und so kann ich an dieser Stelle nur sagen: Es wurde wieder gestrichen und gepinselt, was das Zeug hält – und wir sind fertig! Neben dem tollen Gefühl, etwas großartiges fertiggestellt zu haben, kommt natürlich auch die wunderschöne Optik. Eine kleine, aber durchaus feine Arbeitsgruppe war mit der Konstruktion und Fertigung einer absenkbaren Klappe (quasi wie ein Lastenfahrstuhl) zum Heuboden beschäftigt. Am Backhaus wurde eine Öffnung in die Seitenwand gestemmt – ich habe allerdings versäumt zu fragen, welchen Zweck die haben soll, vermute aber mal, dass es wohl was mit Zu. oder Abluft zu tun hat. Ich werde da nachfragen! Ein wenig aufgeräumt wurde ebenfalls – denn in der kommenden Woche haben wir eine Gruppe Tänzerinnen und Tänzer unseres Koop-Partners Elbe Werkstätten zu Gast und dafür musste ein wenig Ordnung im Haus geschaffen werden. Die Gruppe wird dort aber nicht einfach nur tanzen, sondern die Mitwirkenden werden die Hauptdarsteller in einem Film sein, in dem unsere Mühle sozusagen den Hintergrund des Geschehens bilden wird! Und wie das bei so einem Film so ist, kommt da ein richtig großer Tross an Leuten angereist. Insgesamt werden mehr als 20 Leute vor Ort und fünf Tage lang im Einsatz sein. Ich wünsche gutes Gelingen und freue mich schon darauf, wenn wir den Film vielleicht zum Ende des Jahres in der Mühle einmal vorführen können! Wir sehen uns dann hoffentlich am nächsten Sonnabend beim Mühlenputz – wie immer von 10 – 13 Uhr. Wir würden uns freuen Sie mal wieder zu sehen!