Am 11. und 18. Februar stand unser Sechskantsichter, Baujahr zwischen 1926 und 1930, im Mittelpunkt. Er war in die Jahre gekommen und zeigte starken Holzwurmbefall. Aus diesem Grund haben wir den Sichter schon vor einigen Monaten ausgebaut und in unsere Sägerei gebracht. Wir wollten prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, die weitere „Zerstörung“ durch den Holzwurm zu verhindern und ggf. einige Verschleißspuren zu restaurieren.
Das Ergebnis der Prüfung war leider eindeutig. Das Gehäuse des Sechkantsichters war nicht zu retten. Wir haben uns deshalb entschieden, den Antrieb und den Zylinder zu erhalten und nur das äußere Gehäuse in dem Stil zu erneuern, wie der alte Sichter war.
Wir baten unsere Kollegen in der Sägerei um ihre Hilfe. Nach vielen Stunden der Planung, Zeichnung und Umsetzung, wurde eine originalgetreue Kopie des Sichtergehäuses fertiggestellt. Jetzt konnte der originale Antrieb inklusive des Zylinders eingebaut werden. Der „neue“ Sechskantsichter war fertig. Nun fehlte nur noch ein schützender Anstrich. Auch hier bekamen wir Hilfe und Unterstützung.
Jetzt musste der Sichter „nur“ noch wieder an seinen ursprünglichen Platz im Mühlenkeller. Das war nur mit vereinten Kräften möglich.
Der Transport zum Eingang in den Mühlenkeller war der einfachere Teil. Innerhalb des Mühlenkellers war es viel enger und das Gewicht des Sichters mit ca. 220 kg musste für die restlichen Meter bis zum Montageort mit Muskelkraft bewältigt werden.
Jetzt befindet sich der Sechskantsichter wieder an seinen ursprünglichen Platz unter der Decke im Mühlenkeller unter dem Mahlgang 2. Einer der nächsten Schritte wird jetzt sein, den Antrieb wieder herzustellen. Nach Abschluss aller Arbeiten wird es dann spannend, es kommt die Wieder-Inbetriebnahme.
An dieser Stelle bleibt nur noch „Danke“ zu sagen. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, wieder ein Stück unserer Mühle zu erhalten.